Das Doppelfederhaus-System des Kalibers 9S. Eine Premiere für Grand Seiko.

Als das Grand Seiko-Team mit der Planung der nächsten Generation der 9S-Uhrwerke begann, sah es auf den ersten Blick einfach aus: Zwei Federhäuser sind besser als eines, da sie mehr Energie speichern und die Gangreserve erhöhen. Doch so einfach die Grundidee anmutet, so schwierig erwies sich die Integration zweier Federhäuser, ohne das Werkvolumen signifikant zu erhöhen. Umso bemerkenswerter ist die Tatsache, dass das Kaliber 9SA5 rund 15 % schlanker ist als sein Schnellschwinger-Vorgänger. Die geringere Bauhöhe wurde durch die Anordnung des automatischen Aufzugsmechanismus auf der gleichen Ebene wie das Räderwerk erreicht.

Die beiden horizontal hintereinander angeordneten Federhäuser übertragen die gesteigerte Kraft mit maximaler Effizienz auf das Räderwerk und reduzieren dessen Belastung, wodurch die Lebensdauer des Uhrwerks auf lange Sicht gewährleistet wird. In Kombination mit der Doppelimpuls-Hemmung erreicht das Kaliber 9SA5 eine bemerkenswerte Gangreserve von 80 Stunden.

Das Team von Grand Seiko benötigte neun Jahre, um diese neuen Technologien zu entwickeln und sie im Kaliber 9SA5 zu bündeln. Mit seiner hohen Ganggenauigkeit und seiner außergewöhnlich langen Gangreserve erweist sich diese Zeitspanne zweifellos als eine sinnvolle Investition.